Der Gemüsegarten der Köstlichkeiten
Ursprünglich, bei der Planung, war der Gemüsegarten nur für den Eigenbedarf der Familie angelegt worden. Dann aber haben die Leidenschaft für besondere Arten, die Besonderheit der angebauten Gemüse, deren Samen von „SeedSavers“ kamen sowie die Anlage didaktischer thematischer Beete dazu geführt, dass der Gemüsegarten integraler Teil des botanischen Gartens wurde.
Der Grundriss des Gemüsegartens ist von ovaler Form, durchkreuzt von bequemen Wegen. Er ist in zwölf Terrassen unterteilt, die folgenden Gemüsearten gewidmet sind:
Salatgemüse, Wurzelgemüse, Frucht- und Blattgemüse, Samen fürs Brot, Kräuter und Pflanzen zur Herstellung von Likören.
Der Gemüsegarten ist von einem breiten äußeren Beet eingerahmt, welches die Begrenzungslinie des Gebietes festlegt, auf dem Biozidpflanzen, kleine Früchte und Getreide mit den mittlerweile selten gewordenen Ackerbegleitpflanzen angebaut werden.
Ein großer Bereich ist für die wildwachsenden essbaren Pflanzen reserviert.
Der Rundgang durch den Gemüsegarten beginnt mit dem Sammeln von duftenden Pflanzen oder dem Besuch bei einem Beet mit Färberpflanzen (deren Farbstoffe in der Vergangenheit extrahiert und zum Färben von natürlichen Stoffen verwendet wurden).
Die Struktur des Gemüsegartens der Köstlichkeiten ist aus didaktischen Gründen darauf gerichtet, ein Instrument zum Kennenlernen nicht nur einzelner Pflanzen, sondern auch ihrer Verwendung in der Küche und ihrer wissenschaftlichen Bedeutung für die biologische Vielfalt darzustellen.
